Was ist jonathan littell?

Jonathan Littell ist ein französisch-amerikanischer Schriftsteller und Journalist, der am 10. Oktober 1967 in New York City geboren wurde. Sein bekanntestes Werk ist der Roman "Die Wohlgesinnten", der 2006 unter dem Titel "Les Bienveillantes" auf Französisch veröffentlicht wurde.

Der Roman "Die Wohlgesinnten" handelt von einem ehemaligen SS-Offizier namens Max Aue, der seine Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs reflektiert. Das Buch gewann mehrere renommierte Literaturpreise, darunter den Prix Goncourt, einen der bedeutendsten französischen Literaturpreise.

Littell wuchs in verschiedenen Ländern auf, darunter den USA, Frankreich und Spanien, da sein Vater als Diplomat tätig war. Er studierte Geschichte und Internationale Beziehungen an der Yale University und arbeitete unter anderem als Hilfskraft im Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.

Neben "Die Wohlgesinnten" hat Littell weitere Romane veröffentlicht, darunter "Le Sec et L'Humide" (2008) und "Une vieille histoire" (2012). Er schreibt auch regelmäßig Artikel für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen.

Littells Werke sind oft kontrovers und provokativ, da sie sich mit schwierigen Themen wie dem Holocaust, Krieg und Gewalt auseinandersetzen. Er wird oft als einer der wichtigsten zeitgenössischen französischen Schriftsteller angesehen.